CAD-/CAM für alle Fälle
Das CAD-/CAM-System WORKNC eignet sich für kleine und sehr große Maschinen. Es wird in der Uhrmacherindustrie ebenso eingesetzt wie im Schiffsbau. Doch Kernzielgruppe sind Werkzeug- und Formenbauer wie die Riemann GmbH, die mit fünfachsigen Bearbeitungszentren viele Späne machen. WORKNC generiert hochautomatisiert sichere, kollisionsfreie Werkzeugbahnen – auch für das neue Portal-BAZ DMU 600P, das auch sehr große Werkzeuge zerspanen kann.
Die Riemann GmbH in Georgsmarienhütte bei Osnabrück ist ein Werkzeugbau-Unternehmen, das auf Serien- und Prototypenwerkzeuge für die blechverarbeitende Industrie spezialisiert ist und als zweites Standbein die Lohnfertigung anbietet. Namensgeber und Gründer Klaus Riemann war von Beginn an auf ein modernes Equipment bedacht. Zum Programmieren seiner CNC-Maschinen hielt er bereits Ende der 80er Jahre Ausschau nach einem geeigneten CAD-/CAM-System und entschied sich für WORKNC von Sescoi.
Klaus Riemann erinnert sich: „Wir haben uns damals zwei, drei Systeme vorführen lassen, und WORKNC hat uns als einziges überzeugt. Besonders beeindruckend fand ich, dass man verschiedene Frässtrategien aufrufen kann, mit denen dann das NC-Programm generiert wird – zuverlässig und ohne dass einer daneben stehen muss. Außerdem war es extrem einfach handzuhaben. Wir waren zwei Tage auf Lehrgang, und dann konnten wir loslegen.“
Nun sind bereits über zwanzig Jahre vergangen, in denen Klaus Riemann seinen Equipment-Grundsätzen und WORKNC treu geblieben ist. Natürlich hat sich der Maschinenpark seit dem wesentlich verändert, sprich verbessert. Auch WORKNC ist in seiner derzeit aktuellen Version installiert – 64 Bit- und mehrprozessorfähig, mit einer Fülle an Frässtrategien fürs 2-, 2,5- und 3D-Bearbeiten und vorteilhaften Automatismen für die Drei-, Vier- und Fünfachsbearbeitung.
Wesentliche Stärke in der Fräsbearbeitung
Die Riemann GmbH bedient in erster Linie den Automobilbau oder den direkten Zulieferer. Geliefert werden Stanz- und Umformwerkzeuge für „Sitzkonstruktionen, Abgaskrümmer, eigentlich für alle möglichen Blechkonstruktionen“, beschreibt der Geschäftsführer. Als selbstverständlich sieht er an, das Gesamtpaket zu liefern, beginnend bei der Werkzeugkonstruktion über die Bearbeitung bis hin zum Tryout. „Wenn wir keine geeignete Presse bei uns im Haus haben, lassen wir das von bewährten externen Partnern erledigen.“
Der Fokus im Hause Riemann liegt klar auf der Fräsbearbeitung. Hier hat sich das Unternehmen stark aufgestellt, so dass für jedes Bauteil die passende Maschine zur Verfügung steht. Vom bevorzugten Partner DMG befinden sich mehrere drei- und fünfachsige Bearbeitungszentren in der Maschinenhalle, darunter eine DMC 75V, eine DMU 125T, zwei DMU 200P und seit kurzem sogar eine große DMU 600P mit sechs Meter Verfahrweg.